Als erste große Kryptobörse reagierte Binance auf das FTX-Debakel, indem sie einen externen Wirtschaftsprüfer beauftragte, der nachweisen sollte, dass das Unternehmen keine Solvenzprobleme hat und dass seine Aktiva und Passiva in einer Weise übereinstimmen, die auf ein gutes Geschäftsgebaren schließen lässt.
Diejenigen, die Geld an dieser Börse haben, atmeten auf, nachdem der Bericht von Mazars teilweise veröffentlicht worden war. Zwar ist dies kein 100-prozentiges Indiz dafür, dass die Börse solvent ist, aber es ist dennoch ein sehr gutes Zeichen für die Branche.
101% der von Binance kontrollierten Vermögenswerte in der Übersicht
Am 22. November haben die Rechnungsprüfer eine Momentaufnahme aller der Börse zur Verfügung stehenden Rücklagen und aller Verbindlichkeiten gemacht.
Die Gegenüberstellung der aktuellen Aktiva und Passiva ergab, dass das Unternehmen mit einem erheblichen Überschuss von 1 % gegenüber seinen Verbindlichkeiten überbesichert ist, was für eine Finanzorganisation ziemlich untypisch ist. Normalerweise sind die Verbindlichkeiten etwas höher.
Der Rechnungsprüfer nahm alle Konten für Bitcoin und verpackte Bitcoin sowie andere verfügbare Rücklagen unter die Lupe, die zur Deckung etwaiger Verbindlichkeiten verwendet werden können, wenn sich die Notwendigkeit ergibt.
Die Ergebnisse der vorläufigen Prüfung waren mehr als zufriedenstellend, aber es sind noch weitere Informationen erforderlich, um eine genaue Bewertung der Börse und ihrer finanziellen Situation vorzunehmen.
KuCoin kündigte an, dass sie ebenfalls Mazars mit der Durchführung einer gründlichen Prüfung ihrer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beauftragt haben. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels wurden nur die Ergebnisse für die Bücher von Binance veröffentlicht.
Das Gewicht der Ankündigung ist signifikant
Angesichts der Vorwürfe, dass alle zentralisierten Börsen insolvent sind, ist die Entscheidung von Binance ein guter Schritt, der sofort zeigt, dass das Unternehmen bereit ist, transparent zu arbeiten und sauber zu arbeiten.
Das reicht immer noch nicht aus, um Skeptiker und einige Hardcore-Enthusiasten zu überzeugen, die ihr Vermögen bereits zu dezentralen Börsen wie GMX, UniSwap und anderen verschieben.
Geduldig warten wir auf die Ankündigung von Mazars bezüglich der KuCoin-Börse. Sollten beide Unternehmen trocken aus dem Wasser kommen, werden wir Anfang 2023 einen ganz anderen Kryptomarkt haben!